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Prof. Dr. Paul J. Crutzen Das Anthropozän
(Menschenzeitalter)
Literatur zum
Anthropozän

Paul J. Crutzen am 31.5.2017 in Mosbach beim Brainstorming von AFES-PRESS

Bundeszentrale für Politische Bildung: Dossier Anthropozän – die Große Beschleunigung (Berlin: BzPB, 21.5.2018)

Der Nobelpreisträger Prof. Paul J. Crutzen behauptete am 23.2.2000 bei einem Workshop in Cuernavaca (Mexiko): „Wir leben jetzt im Anthropozän“ als Folge der Eingriffe des Menschen in die Natur durch den anthropogenen Klimawandel. 2002 veröffentlichte Crutzen in der Wissenschaftszeitschrift Nature Überlegungen für eine Geologie der Menschheit.

Das Anthropozän steht für einen Umbruch in einer erstmals von Menschen beeinflussten Erdgeschichte, die mit einer Zäsur der internationalen Ordnung und der Weltpolitik und in der Geschichte der Menschheit einhergeht.

Beginn des Anthropozän

Die Geologen müssen neue Phasen der Erdgeschichte in den Sedimenten nachweisen. Nach Ansicht der Arbeitsgruppe zum Anthropozän (AWG seit 2009) begann das Anthropozän mit dem ersten Atomwaffentest am 16.7.1945 in Almogordo (Neu Mexiko). Das Nuklearzeitalter (1945) und die große Beschleunigung um 1950 wird von Wissenschaftlern als Beginn des Anthropozän genannt.

Die große Beschleunigung war eine Folge der neuen politischen und ökonomischen Rahmenbedingungen, die neue sozio-ökonomische Trends und schwerwiegende Folgen für neue Erdsystemtrends bewirkten.

Weder die Wissenschaft noch die Politik haben die neuen Zäsuren (1945) Trends (1950s) vorausgesehen, die heute Gegenstand einer Friedensökologie werden.

Friedensforschung und Ökologie: Zwei Welten

Nur wenige Wissenschaftler suchten Verknüpfungen zwischen Friedensforschung und Ökologie (K. Boulding). Für das Anthropozän (1945/1950-heute) ist eine integrierte Friedensökologie vonnöten. Mögliche Fragestellungen und Forschungsfelder sind:

  1. Frühe konzeptionelle Debatte über Wechselbeziehungen von Frieden, Umwelt und Konflikte seit den 1990er Jahren (Rohstoff-/Umweltkonflikte und Umweltkriege);
  2. Auswirkungen von Waffen und Kriegen auf die Umwelt (z.B. in Südostasien, Westing);
  3. Konzeptionelle Debatte über Umwelt und ökologische Sicherheit seit 1989;
  4. Auswirkungen von Umweltverschlechterungen auf Umweltstress und Umweltkonflikte (Bächler, Homer-Dixon);
  5. Umweltfriedensschaffung und die Rolle der Umwelt in der Friedenskonsolidierung nach Konflikten (UNEP);
  6. Debatte über Klimawandel, Sicherheit und Konflikte (in der Forschung und in der diplomatischen Praxis in den Vereinten Nationen);
  7. Frühe Ansätze einer Friedensökologie und deren Schwächen (Kyrou, Amster);
  8. Ansätze zu einem Übergang zur Nachhaltigkeit (Sustainability Transition);
  9. Strategien einer ökologischen Energiewende und deren Umsetzung in Deutschland, in Baden-Württemberg und im Neckar-Odenwald-Kreis;
  10. Strategien einer ökologischen Verkehrswende und deren Umsetzung in Deutschland (z.B. Elektromobilität und Wasserstoff);
  11. Strategien einer ökologischen Agrarwende und deren Umsetzung in Deutschland;
  12. Wandel des eigenen Lebensstils (z.B. der Ernährung, Freizeit u.a.);
  13. Bestandsaufnahme der erkennbaren Auswirkungen des Klimawandels auf den Neckar-Odenwald-Kreis und Entwicklung von Gegenmaßnahmen.
  14. Hier könnten die Schulen z.B. je einen Sektor bzw. Problembereich behandeln, um so eine Gesamtanalyse zu realisieren.

Notwendigkeit einer Friedensökologie

  • Seit Beginn des Anthropozän (1945/1950-heute) ist eine integrierte Perspektive von Umwelt und Sicherheit möglich.
  • Die Friedensökologie behandelt zentrale Herausforderungen für Politik, Wirtschaft und Gesellschaft, die das berufliche Leben der Schüler beinflusst.

 

Zum Gedenken an den 75 jährigen Frieden

Friedensforschung

Globaler Umweltwandel

Übergang zur Nachhaltigkeit

Ökologische Friedenspolitik

Friedensökologie

Das Anthropozän

 

Diese Begriffe folgen bei Bedarf::

Klimawandel Ozonloch

Bodenerosion, Versteppung und Verwüstung

Wasserkrise, -mangel und -verschmutzung

Rückgang der Biodiversität

Verschmutzung der Meere

Bevölkerungsentwicklung und -projektionen

Urbanisierung und Klimawandel

Ziele der Vereinten Nationen für eine nachhaltige Entwicklung bis 2030

Crutzen/Brauch (Eds.): Paul J. Crutzen: A Pioneer on Atmospheric Chemistry and Climate Change in the Anthropocene

Benner et al. (Eds.): Paul J. Crutzen and the Anthropocene: A New Epoch in Earth’s History

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